Aktuelles aus Medizin & Forschung

Berührende Pflege für Menschen in Obhut

vom Donnerstag, 03. März 2016
Fachgebiet: Sonstige

Neues medizinisches Hautpflegesortiment numis® med SENIOR CARE für pflegebedürftige und inkontinente Menschen

Für die Körper-, Gesichts-, Fuß- und Intimhygiene pflegebedürftiger Menschen gibt es jetzt eine neue medizinische Hautpflegeserie – numis® med SENIOR CARE von Mann & Schröder. Das sechsteilige Sortiment besteht aus einer Waschlotion, einer Hautschutzlotion, einem reinigenden Pflegeschaum, einer Barrierecreme, einer Massage Gel Creme sowie einem Fußbalsam. Die neue Serie wurde speziell für die professionelle Pflege zu Hause, aber auch für die Versorgung in stationären Einrichtungen entwickelt. Einfach zu handhaben und reich an hochwirksamen Inhaltsstoffen soll numis® med SENIOR CARE die Betreuung pflegebedürftiger und inkontinenter Menschen bestmöglich unterstützen. Das Angebot richtet sich somit an pflegende Angehörige und an das Pflegefachpersonal. Die Produktreihe ist dermatologisch geprüft, für Veganer geeignet und zeichnet sich durch ihr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Erhältlich ist die neue Hautpflegeserie online unter www.numismed-seniorcare.de sowie im Einzelhandel.

numis® med SENIOR CARE pflegt und berührt. Die medizinische Spezialpflegereihe erleichtert mit ihren sechs Einzelprodukten pflegenden Menschen die Arbeit und schenkt Patienten Momente sanfter Berührung und Geborgenheit: So berücksichtigen die Waschlotion und die Hautschutzlotion bei der Reinigung die besonderen Bedürfnisse reifer, zu Trockenheit neigender Haut. Weiterhin enthält die Produktserie mit dem reinigenden Pflegeschaum und der Barrierecreme Präparate, die speziell für die Reinigung und Hautpflege inkontinenter Menschen entwickelt wurden. Die Massage Gel Creme wiederum ist zur Vitalisierung bei Verspannungen geeignet, welche häufig im Zuge von Bettlägerigkeit auftreten. Der Fußbalsam spendet abschließend trockenen Füßen viel Feuchtigkeit, desodoriert und schützt vor übermäßiger Hornhaut.

Pflege berührt uns – mehr denn je
Das Thema Pflege gewinnt immer mehr an Wichtigkeit: 6,9 Prozent der Erwachsenen in Deutschland versorgen regelmäßig eine pflegebedürftige Person. Das sind laut Hochrechnung ca. 4,7 Millionen Menschen. (1) Mit dem fortschreitenden demografischen Wandel werden diese Zahlen weiter steigen. Die Hautpflege bei Menschen, welche im Alltag auf die Unterstützung Anderer angewiesen sind, gewinnt damit ebenso an Bedeutung. Die medizinische Spezialpflegereihe numis® med SENIOR CARE knüpft an diesen Anspruch an – sie pflegt und berührt. Denn die meist reife Haut von pflegebedürftigen Menschen ist besonderen Belastungen ausgesetzt und hat spezielle Bedürfnisse. So nimmt die Regenerationsfähigkeit der Haut mit zunehmendem Alter ab. Sie speichert nur noch bedingt Feuchtigkeit. Auch die Schweiß- und Talgproduktion geht zurück, was die Bildung des wichtigen Säureschutzmantels beeinträchtigt. Das macht anfälliger für Infektionen. Kommt eine Inkontinenz hinzu, greifen Urin oder Stuhl die empfindliche Haut im Intimbereich an. Es kann zu Reizungen und schmerzhaften Entzündungen kommen.

Aber nicht nur die Haut, auch die Menschen haben besondere Bedürfnisse. „Pflegebedürftige Menschen sehnen sich häufig nach Zuwendung und Nähe“, erläutert David Fitzpatrick, Pflegedienstleiter und Palliative Care Koordinator im Palliativpflegerischen Kompetenzzentrum des Caritas Seniorenzentrums „Haus am See“ in Nohfelden-Neunkirchen/Nahe. „Empfangen Patienten bei der Pflege sanfte Berührungen, können sie sich geborgen fühlen. Manchmal können Angst vor Einsamkeit und Gefühle von Hilflosigkeit auf diese Art aufgefangen werden.“ Wo Worte fehlen oder Kommunikation nur bedingt möglich ist, spenden liebevolle Gesten demnach Trost sowie Momente des Glücks und der Vertrautheit, so Pflegedienstleiter Fitzpatrick weiter.

Produkte, die berühren
numis® med SENIOR CARE Waschlotion

Die seifenfreie numis® med SENIOR CARE Waschlotion stabilisiert mit ihrem pH-Wert von 5,5 den bei älteren Menschen oftmals fragilen Hydrolipidfilm der Haut und reguliert die Feuchtigkeitsbalance. Das Präparat reinigt extrem trockene, empfindliche Körper- sowie Gesichtshaut. Ein intakter Hydrolipidfilm ist wichtig für die reife Haut, da dieser Bakterien und Pilzen das Eindringen erschwert. Mit wertvollen Rückfettern wie Lamesoft® PO 65 und dem eigens von Mann & Schröder entwickelten Inhaltsstoff Hydrolactol® bewahrt die Waschlotion zudem die Haut vor weiterem Austrocknen. Sie fühlt sich glatt und geschmeidig an.
Die enthaltene Wirkstofflösung Lamesoft® PO 65 wurde von der Kontroll- und Zertifizierungsstelle für nachhaltige Entwicklung in Deutschland zertifiziert. Sie setzt sich aus dem sehr milden, nichtionischen Tensid Coco Glucosid sowie dem konsistenzgebenden und rückfettend wirkenden Glycerylmonooleate zusammen. Lamesoft® PO 65 verstärkt die feuchtigkeitsbewahrende und rückfettende Wirkung der Waschlotion. Der Inhaltsstoff Hydrolactol® wiederum bringt eine Kombination aus den natürlichen Feuchthaltesubstanzen Sodium Lactat, Milchsäure, Glycerin, Sorbitol und Urea in die Gesamtrezeptur mit ein. Hydrolactol® verbessert die Feuchtigkeitsbarriere der Haut, schützt sie vor dem Austrocknen und vermindert nachhaltig Rauigkeit und Spannungsgefühle. Die besten Ergebnisse erzielt die numis® med SENIOR CARE Waschlotion zusammen mit der numis® med SENIOR CARE Hautschutzlotion.

numis® med SENIOR CARE Hautschutzlotion
Die numis® med SENIOR CARE Hautschutzlotion eignet sich ideal zur Gesunderhaltung der altersbedingt sehr trockenen, empfindlichen sowie zu Reizungen und Irritationen neigenden Haut. Reife Haut verliert Feuchtigkeit. Da die Talg- und Schweißproduktion nur eingeschränkt funktionieren, trocknet die Haut zusätzlich aus, sie juckt und spannt. Die Rezeptur der numis® med SENIOR CARE Hautschutzlotion, abgerundet durch die bewährten Inhaltsstoffe Panthenol und Urea, spendet an dieser Stelle intensiv Feuchtigkeit. Hautrauigkeit, extreme Trockenheit und deren unangenehme Folgen können so vermindert werden. Auch dient die Formulierung mit dem natürlichen Hautvitamin Panthenol effektiv dem Zellschutz. Die Haut fühlt sich glatt und geschmeidig an. Der angenehme Duft der Lotion wirkt zudem anregend und belebend.

numis® med SENIOR CARE Reinigender Pflegeschaum
numis® med SENIOR CARE Reinigender Pflegeschaum mit hautneutralem pH-Wert wurde zur schnellen, schonenden Reinigung insbesondere bei Stuhlinkontinenz entwickelt. Er besitzt eine geruchsneutralisierende Wirkung. Dauerhafter Kontakt mit Urin und Stuhl reizt die Haut im Intimbereich. Die in den Ausscheidungen enthaltenen Stoffe können bei Betroffenen zu Schmerzen, Juckreiz sowie Entzündungen führen. Hinzu kommt ein unangenehmer Geruch, der sowohl Pfleger als auch Patienten belastet. Mit numis® med SENIOR CARE Reinigender Pflegeschaum und seinem speziellen Inhaltsstoff Hydrolactol® können insbesondere die durch Stuhlinkontinenz entstandenen Verkrustungen leicht und schonend entfernt werden. Die geruchsneutralisierende Wirkung des Schaums macht die Reinigung für beide Seiten angenehmer. Der spezielle Verschluss der Flasche erleichtert zudem die Anwendung: Das Produkt kann auf den Kopf gestellt werden und gibt bei leichtem Druck Schaum ab. Nach kurzem Einwirken wird der Schaum mit einem Waschlappen oder Feuchttüchern entfernt.

numis® med SENIOR CARE Barrierecreme
Die parfümfreie numis® med SENIOR CARE Barrierecreme gewährleistet optimalen Hautschutz für den Intimbereich inkontinenter, pflegebedürftiger Menschen. Denn aggressive Stoffe in Stuhl und Urin greifen bei dauerhaftem Kontakt die Haut an, der Säureschutzmantel leidet zusätzlich, und es droht eine Überbesiedelung mit pathogenen Keimen. numis® med SENIOR CARE Barrierecreme bildet deshalb dank ihrer reichhaltigen Grundlage aus Paraffinöl und dem Wollfett Lanolin einen atmungsaktiven Schutzfilm auf der Haut. Auf diese Weise lassen sich wunde Stellen verhindern, ohne die natürliche Transpiration zu stören. Auch beeinträchtigt die Creme weder aufsaugende noch ableitende Inkontinenzhilfsmittel. Die Wirkstoffe Panthenol sowie antimikrobiell wirksames Zinkoxid unterstützen durch ihre reizlindernden Eigenschaften die Gesunderhaltung der empfindlichen und altersbedingt sehr trockenen Haut im Intimbereich. Panthenol fördert zusammen mit Vitamin D, das in großer Menge in Lanolin enthalten ist, den Zellaufbau der Hautbarriere, während Zinkoxid dazu beiträgt, die Hautflora zu regulieren. Urea und Allantoin, ein Stoff aus der Rosskastanie, spenden zudem intensiv Feuchtigkeit.

numis® med SENIOR CARE Massage Gel Creme
numis® med SENIOR CARE Massage Gel Creme eignet sich zur Vitalisierung bei Muskelverspannungen, insbesondere bei solchen, die durch längere Bettlägerigkeit auftreten. Das leicht verteilbare Massagefluid spendet während des sanften Einreibens an Nacken, Schultern, Armen und Beinen trockener, empfindlicher Haut wohltuende und erfrischende Feuchtigkeit. Auch hier entfaltet der Inhaltsstoff Panthenol seine Wirkung, indem er das Feuchthaltevermögen der Haut erhöht und deren Elastizität verbessert. Neben der Hautpflege erzeugt die Anwendung ein besonderes Wohlfühlplus. „Massagen sind entspannend. Sie entkrampfen, fördern die Mobilität und regen die Durchblutung an“, weiß Pflegeexperte David Fitzpatrick. Aber nicht nur das: „Die Berührungen sind für pflegebedürftige Menschen in ihrem Alltag auch von großer emotionaler Bedeutung. Ausgeführt von vertrauten Personen, tragen sie zum Wohlbefinden bei, spenden Trost und geben Halt.“

numis® med SENIOR CARE Fußbalsam
numis® med SENIOR CARE Fußbalsam zieht schnell ein und spendet extrem trockenen, rauen Füßen intensiv Feuchtigkeit. Sie wirkt Hornhaut und Druckstellen entgegen. Denn auch die Fußhaut leidet bei älteren, hilfsbedürftigen Menschen unter Trockenheit. Die Folge können ein Zuviel an Hornhaut sowie eine erhöhte Infektionsanfälligkeit sein, beispielsweise für Fußpilz. numis® med SENIOR CARE Fußbalsam pflegt mit Panthenol und einem Ureagehalt von 10 Prozent raue Füße. Da vor allem Urea über keratoplastische und antimikrobielle Eigenschaften verfügt, schützt die Rezeptur vor übermäßiger Hornhaut, Druckstellen und Fußpilz. Mit frischem Duft desodoriert der Balsam zugleich und belebt die Vitalfunktionen der Fußhaut. Besonders bei pflegebedürftigen Menschen mit Diabetes ist Fußpflege ein wichtiger Teil der Prophylaxe. Denn mit der Zuckerkrankheit sind verschiedene Folgekomplikationen verbunden. Eine Schädigung der Nerven (Neuropathie) etwa kann die Schweißsekretion sowie die Bildung von Hautfetten (Lipiden) beeinträchtigen. Da die äußere Hornschicht der Haut aus Lipiden und gebundener Feuchtigkeit besteht, verliert die Haut bei Diabetes häufig an Elastizität und Widerstandskraft. Sie neigt zu übermäßiger Verhornung, wird leicht trocken, spröde und rissig. Durch die nachlassende Barriereleistung steigt das Infektionsrisiko. Regelmäßiges Eincremen und Inspizieren der Füße gehört somit zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen, um diabetesbedingte Schäden am Fuß zu verhindern.

Berührende Pflege
Für Menschen, die sich nicht oder nur noch eingeschränkt selbst versorgen können, haben die täglichen Pflegerituale mehr als nur kosmetische Relevanz. „Das Bedürfnis nach Nähe und Liebe ist bei pflegebedürftigen Menschen oft besonders ausgeprägt. Sie haben Angst vor Einsamkeit oder sind aufgrund ihrer Situation aufgewühlt und fühlen sich hilflos“, erklärt Pflegeexperte Fitzpatrick. Hier könne der bei der Körperpflege entstehende Kontakt außerordentlich gute Dienste leisten. „Denn sanfte Berührungen vermitteln Geborgenheit und Trost“, so der Palliativspezialist weiter. „Liebevolle Gesten, etwa eine zarte Berührung der Hände, sind ein Kommunikationsmittel. Sie zeigen den Betroffenen, dass sich jemand ihrer annimmt und sich um sie sorgt.“ Diese positiven Effekte der Zuwendung lassen sich physiologisch erklären. „Durch sanftes Berühren, Streicheln und Massieren sinkt die Herzfrequenz und im Gehirn wird die Produktion antidepressiver Stoffe wie Serotonin und Dopamin angeregt“, erläutert Fitzpatrick. Darüber hinaus zeigen Studien (2), dass Menschen nach einer Massage einen erhöhten Oxytocin-Spiegel aufweisen. Das Bindungshormon sorgt für ein Gefühl der Ruhe und Vertrautheit. Eine besondere Stellung nimmt hierbei das Verhältnis zwischen einander vertrauten Menschen ein, weiß Fitzpatrick. Beispielsweise zeigt eine weitere Untersuchung (3), dass Menschen auch nach sechs Monaten noch von einem verbesserten Wohlbefinden profitierten, wenn sie von ihrem Partner berührt wurden. „Gerade die berührende Pflege durch nahestehende Angehörige oder vertraute Pflegefachkräfte hat daher ein großes Potenzial für das emotionale Gleichgewicht pflegebedürftiger Menschen“, erklärt Fitzpatrick.

Pressemeldung vom 02. März 2016, Mann & Schröder GmbH

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Kontakt: Dr. Katharina Leeners · Tel. 02597 991302 · E-Mail [email protected]